News Bohnensuppe 17. April 2013
Wachstum als Erlebnis und Abenteuer war das Motto eines Projekts des Kindergartens Brändle mit dem Ziel, den Kreislauf der Natur am Beispiel von Bohnen mit allen Sinnen zu erfahren.
Schon längere Zeit beschäftigten wir uns mit der Idee, auf dem Spielplatz ein Haus aus Naturmaterialien zu gestalten. Im vergangenen Frühjahr wurde dies Wirklichkeit. An einem zeltähnlichen Stangengerüst (freundlicherweise vom Bauhof aufgestellt), sollten Pflanzen wie Feuerbohnen, Prunkwinden und Kapuzinerkresse hinaufranken. Dies verlangte natürlich einige Vorarbeit.
Wir steckten Bohnen und Samen in viele mit Erde gefüllte kleine Blumentöpfchen. Die Kinder sahen dabei, wie verschieden die Samen der einzelnen Pflanzen sein können.
wachsen
Die Töpfchen stellten wir auf die sonnigen Fensterbänke. Das erarbeitete Wissen, dass Pflanzen zum Wachsen Erde, Wasser, Luft und Sonnenlicht brauchen, erlebten die Kinder nun hautnah mit.
Wie groß war die Freude, als sich das erste Grün zeigte. Bald reckten sich die Pflänzchen dem Licht entgegen. Die Kinder übernahmen die Pflege und die besonders Interessierten konnten sogar die einzelnen Pflanzensorten unterscheiden.
jetzt geht's raus
Als unsere Schützlinge nach immer mehr Platz verlangten, warteten wir auf den nächsten sonnigen Maimorgen. Das Gerüst stand schon, das Beet drum herum war angelegt. Einige leidenschaftliche Gärtner lösten mit großer Sorgfalt die Pflänzchen aus den Töpfen, andere wiederum setzten sie um die Stangen des Gerüsts und tränkten kräftig Bohnen Bohnen Bohnen
Wie staunten die Kinder, als die Setzlinge nach einer Zeit des Wartens immer üppiger wurden und sich um die Stangen rankten. Bald waren die ersten Blütenknöpfe der Feuerbohnen, der Kapuzinerkresse und der Prunkwinde zu sehen. Immer häufiger besuchten die Kinder ihr grünes Zelt und bezogen es in ihr Spiel ein.
Die Sommerferien brachten eine Spiel- und Beobachtungs- pause. Am Kindianfang im Herbst entdeckten die Kinder die Bohnenschoten, die zwar noch nicht reif, aber schon sehr groß waren. Sie lehrten die Kinder geduldig auf die Bohnenernte zu warten. Dies war nicht immer einfach. Die Aussicht, dass wir für die "Indianer-Bohnensuppe" ausgewachsene Bohnen brauchen, erleichterte das Ganze ein wenig.







