News Die Übungen des täglichen Lebens. 17. März 2016
In den ersten Lebensjahren haben Kinder einen natürlichen Bewegungsdrang. Sie wollen ihren Körper im Raum bewegen und mit den Dingen in ihrer Umgebung vertraut werden. Sie wollen vor allem aber auch Dinge tun, die Erwachsenen tun.
Die Bewegungen der Kinder sind zunächst noch unkoordiniert. Die Übungen des täglichen Lebens helfen dem Kind, seine Bewegungen zu orden und sich immer mehr in der Welt der "Großen" zurechtzufinden.
Bei Übungen mit der Pinzette oder der Pipette bspw. wird gelernt wieviel Krafteinsatz benötigt wird, damit die Übung gelingt. Beim Schütten von Wasser erfahren sie den Umgang mit Mengen und können die Koordination schulen.
Es erfordert Konzentration und Ausdauer von den Kindern bis sich der Erfolg einstellt. Wenn es dann aber soweit ist, dürfen sie stolz sein auf ihre Leistungen, die sie selbst geschafft haben.
Pädagoginnen stehen bei den "Übungen des täglichen Lebens" im Hintergrund. Sie bereiten die Umgebung so vor, dass die Kinder selbständig arbeiten können. Nicht umsonst heißt es bei Maria Montessori, "Hilf mir es selbst zu tun".