News Drei neue Sonderkindergartenpädagoginnen in Lustenaus Kindergärten 22. Februar 2016
Juliane Hofer vom Kindergarten Rotkreuz, Nadine Gassner aus dem Kindergarten Am Schlatt und Yvonne Pachelhofer vom Kindergarten Brändle haben ihre berufsbegleitende Ausbildung zur Sonderkindergartenpädagogin erfolgreich abgeschlossen. Sie konnten am 5. Februar im festlichen Rahmen der Inatura ihre Zertifikate von Landesrätin Bernadette Mennel in Empfang nehmen.
Von den landesweit insgesamt 125 Integrationsgruppen gibt es derzeit in Lustenau insgesamt elf, in denen Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen integrativ am Kindergartenalltag teilnehmen. Entsprechend vielfältig sind die Anforderungen für die Mitarbeiterinnen dieser Gruppen, Kinder mit erhöhtem Förderbedarf sowie deren Eltern bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen.
Praxisorientierte Zusatzausbildung
Die berufsbegleitende Zusatzausbildung für den sonderpädagogischen Bereich dauert fünf Semester. Sie ist die höchstmögliche Qualifikation, die KindergartenpädagogInnen erwerben können. Voraussetzung ist eine zweijährige Berufserfahrung als Kindergartenpädagogin. Nur 17 Pädagoginnen im Land waren bislang als Sonderkindergartenpädagogin ausgebildet, drei von ihnen waren in Lustenau tätig. Erfreulicherweise hat sich die Zahl mit dem heurigen Abschlussjahrgang verdoppelt. Da die Kurse berufsbegleitend absolviert werden, sind Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft. Absolventin Juliane Hofer ist überzeugt, dass sie bereits während der Ausbildungszeit wertvolle Inhalte und praktisches Wissen aus dem Lehrgang in den Alltag miteinfließen lassen konnte: „Unsere pädagogische Beobachtungskompetenz wurde bestens geschult und erweitert, dies ermöglicht es uns, noch genauer auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Beispiele dafür sind die Gestaltung des Gruppenraumes oder der Auswahl der pädagogischen Angebote.“
Schwerpunkt Zusammenarbeit
Schwerpunkt der Ausbildung ist die gezielte Förderung von Kindern mit Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten sowie Entwicklungsstörungen. Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern sowie Institutionen außerhalb der Kindergärten, beispielsweise dem ifs, ist ein ebenso wichtiger Teil der Ausbildung. „Im Zuge mehrerer Praktika kam es zum Erfahrungs- und Ideenaustausch mit verschiedenen Partnern aus dem integrativen Bereich. Dadurch konnten wir unterschiedliche Therapiemethoden und -möglichkeiten kennenlernen. Es ist gut zu wissen, welche Möglichkeiten es gibt und welche Fachpersonen wir z.B. betroffenen Eltern empfehlen können.“ berichtet Juliane Hofer weiter.
Lob für die Qualitätsverbesserung
Auch Bürgermeister Kurt Fischer zeigt sich erfreut über die Weiterbildungsbereitschaft der drei Lustenauer Kindergartenpädagoginnen und gratuliert den Absolventinnen herzlich: „Die Ausbildung zur Sonderkindergartenpädagogik ist eine qualitativ hochwertige Zusatzausbildung für die Pädagoginnen, deren Qualifikation eine Bereicherung für die Integration im Kindergartenbereich darstellt. Nicht nur die Kinder und deren Eltern auch die Kindergartenteams profitieren von dem Fachwissen der Sonderkindergärtnerinnen. Die Marktgemeinde Lustenau freut sich darüber, mit den drei neuen Absolventinnen nun insgesamt sechs ausgebildete Expertinnen aus diesem Bereich in den Kindergärten zu beschäftigen“, so der Bürgermeister, der überzeugt ist, die Qualität für die integrative Arbeit in den Lustenauer Kindergärten dadurch weiter zu steigern.