News "Hilf mir, es selbst zu tun" 7. November 2015

Montessori-Pädagoginnen

Nach 2-jähriger Ausbildungszeit konnten, im Mai 2015, im Gasthof Krönele 35 neue Montessori-Pädagoginnen aus Vorarlberg ihre Diplome entgegennehmen. Zehn Teilnehmerinnen kommen aus Lustenau und werden künftig ihr Fachwissen an die Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler im Ort weitergeben.

Seit Beginn der Ausbildungskurse war dieser Jahrgang der stärkste. Großes Lob wurde den Pädagoginnen von Bürgermeister Kurt Fischer, Kindergarteninspektorin Andrea Dorner und Bezirksschulinspektor Christian Kompatscher ausgesprochen, da diese die 40 Kurstage in ihrer Freizeit absovierten.

Was ist Montessori?

Richtig gefragt müsste es heißen: Wer war Montessori? Maria Montessori (1870-1952) war die erste Frau, die in Italien einen Doktortitel erhalten hatte. Ihre Interessen führten sie alsbald von der Medizin zur Pädagogik. Akribisch studierte sie das Verhalten der Kinder und entwickelte aus ihren Beobachtungen viele Materialien und Ideen zu deren Förderung. Das Wichtigste dabei war es dem Kind zu helfen Dinge selbst zu tun und zu erfahren. Daher rührt auch der Leitsatz in der Montessoripädagogik: „Hilf mir es selbst zu tun“.

Natürliche Freude am Lernen wecken und unterstützen

Montessori-Pädagogik orientiert sich daran, dass das Kind "Baumeister seiner selbst" ist, wie Maria Montessori es nannte. Beim Lernprozess soll jedes Kind als einzigartige Persönlichkeit gesehen und gefördert werden. Daraus ergibt sich, dass jedes Kind auch seinen eigenen Lernrhythmus hat. Auf diese Tatsache wird bei den Konzepten der Freiarbeit und des offenen Unterrichts eingegangen. Dem Kind soll dort geholfen werden, wo es Hilfe benötigt, dabei sollte aber Selbstvertrauen geschenkt und Selbstständigkeit gefördert werden.