News Kinder Mobil.Anders unterwegs 14. Mai 2013
Der Autoschlüssel wird an den Nagel gehängt.
Mit hohem Fußgänger-, Rad- und Busaufkommen war den ganzen Oktober im Rotkreuz zu rechnen: Für die Dauer von drei Wochen wurde die „school“- und „kindiwalker“-Aktion im Rahmen von „Kinder mobil. Anders unterwegs“ durchgeführt. Alle waren mit Begeisterung dabei!
Schulwegpunkte sammeln
Morgens an der neuen Schulbushaltestelle Mozartstraße: Aus den Seitenstraßen und Gassen strömen SchülerInnen und Kindergärtler an der Hand ihrer Eltern herbei, alle im school- und kindiwalker-Fieber. Es galt, binnen drei Wochen in 15 Schultagen möglichst viele umweltfreundliche Schulwegpunkte zu sammeln. Wer zu Fuß, per Fahrrad, KIKI oder Bus in die Volksschule, SPZ oder die beiden Kindergärten Rotkreuz und am Schlatt gelangt, bekommt einen Punkt. Sieger ist jeder, der mitmacht. „Am Schluss der Aktion, die die Gemeinde gemeinsam mit aks, Land Vorarlberg, der Polizei und anderen Partnern heuer als Pilotprojekt durchführt, winkte eine sichere Überraschung für jedes Kind. Zusätzlich wurden pro Schule und Kindi aus den schoolwalkern je drei Gewinne der Gemeinde verlost, es winkten Jahres- und Saisonkarten vom Parki, der Rheinhalle und der Bibliothek und eine Überraschung für alle!“ freut sich Bürgermeister Hans-Dieter Grabher auf viele motivierte Kinder.
Gesunder Auftakt in den Tag
„Mit unserer Schwerpunktaktion wollen wir Eltern und Kinder animieren, Gewohnheiten zu ändern und ihren Schulweg als gesunden Auftakt in den Tag zu beginnen“, erläutert Bildungsreferent Dr. Kurt Fischer: „Eine positive Resonanz bekamen wir auch bei den informativen Elternabenden, die für die Eltern der SchülerInnen und Kindergartenkinder stattfanden. Für die Eltern bot sich die Gelegenheit, ins Gespräch mit den Verantwortlichen der Gemeinde in Sachen Verkehr, Bildung und Mobilität zu kommen. Auch wir erhielten wertvolle Anregungen aus Elternsicht.“
Erlebnis Schulweg
Die Kindergarteninspektorin des Landes, Margot Thoma und aks-Kinderarzt Dr. Bernhard Jochum legen die vielen Vorteile eines gegangenen Schulweges dar: „Der Weg zum Kindergarten und zur Schule ist ein Erlebnis und wichtig für die gesamthafte Entwicklung unserer Kinder. Es werden Aggressionen abgebaut, wichtige Bewegungserfahrungen gemacht und der Horizont erweitert. Nicht zuletzt knüpfen Kinder wichtige Freundschaften und Bande,“ liegen die Vorteile gegenüber dem Elterntaxi klar auf der Hand.
Neuer Schulbus Rotkreuz
Seit diesem Schuljahr 2009/2010 fährt ein neuer Schulbus Rotkreuz mit den Linien Bahnhofstraße und Hofsteigstraße. „Die Linien werden sehr gut angenommen“, freut sich Verkehrsreferent Dietmar Haller über die Resonanz. „Wir konnten den zeitlichen Fahrplan in der Hofsteigstraße noch besser auf die Verkehrsverhältnisse anpassen und eine weitere Ausstiegstelle beim Kindergarten am Schlatt vorsehen.“
Verkehrserziehung
Das Programm von „„Kinder mobil. Anders unterwegs“ umfasste auch Schwerpunkte in der Verkehrserziehung. Die Sicherheitswache und die Polizeiinspektion besuchten die Kindergärten und führen die Kleinsten in das richtige Verhalten im Straßenverkehr ein. Auch in der Schule ist eine weiterführende Verkehrserziehung eingeplant. Kids im Bus am Kirchplatz Dienstag morgen, am 6. Oktober holte der Landbus direkt von den Kindergärten die Kinder aus dem Rotkreuz und Schlatt ab und fuhr sie zum Kirchplatz. Dort wartete schon der Kasperl auf sie. Bei „Kids im Bus“ lernten die Kindergärtler auf spielerische Art und Weise Busfahren, Ticketlösen und Verhalten im echten Bus kennen. Echte Buslenker zeigten den jungen Verkehrsteilnehmern, wie man sicher Bus fährt. Die Aktion führte die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis Vorarlberg und den Partnern Landbus Unterland und Postbus durch. Eine gesunde Jause rundete den informativen Busausflug der Kleinen ab. Die Gaudi war jedenfalls riesengroß und der Schrecken auch, - als die Puppe unter die Busräder kam, weil sie nicht brav an der Haltestelle gewartet hatte. Polizistin Jaqueline Unterwinkler führte den Kindern gemeinsam mit dem Buschauffeur vor, was passieren kann, wenn man sich nicht richtig an der Bushaltestelle und im Bus verhält.
Aktives Mobilitätsmanagement der Marktgemeinde
Lustenau wurde für sein Mobilitätsmanagement schon mehrfach ausgezeichnet. Heuer liegt der Fokus auch auf dem Bildungsbereich, mit „Kinder mobil“ ist der Start im Rotkreuz gemacht worden. „An einer Fortsetzung in anderen Gemeindeteilen bleiben wir dran“, sind sich die Projektverantwortlichen aus Bildung, Verkehr und Sicherheit einig.