News Nachhaltigkeit ein Thema in Lustenau! 3. November 2016

Naturgut Ophoven

Was für eine Welt hinterlassen wir unseren Kindern? Täglich werden wir gefüttert mit Katastrophenmeldungen und Endzeitprognosen. Dabei wollen wir alle doch dasselbe. Wir wollen in Frieden leben und wir wollen, dass unsere Grundbedürfnisse gedeckt sind.

Nachhaltigkeit ist das neue Schlagwort. Packen wir’s an. Es gibt so viele tolle, kreative Menschen, die mit ihren Ideen, ihrem Elan und dem nötigen Optimismus, Schönes, Neues entstehen lassen. Wenn wir alle zusammenhelfen können wir viel für unsere Welt in der wir leben tun. Da will auch die Marktgemeinde Lustenau dabei sein. In Zusammenarbeit mit dem Energieinstitut Vorarlberg, den Kindergärten Lustenau und einem engagierten Team von GemeindemitarbeiterInnen steht heuer das Schuljahr unter dem Motto „Energie und Nachhaltigkeit“.

Um zu sehen was schon alles passiert und um sich inspirieren zu lassen ging es im Rahmen einer Exkursion in den Ruhrpott. Ja, richtig gehört. In den Ruhrpott, wo die Schornsteine rauchen, Smog dazugehört, Autos permanent im Stau stehen und wo sich das Naturgut Ophoven befindet. Deutschlands renommiertestes Naturschutz- und Bildungszentrum.

Das Naturgut bietet auf 6,5 ha Fläche Naturerfahrungen für Alt und Jung. Der wunderschön angelegte Garten ist für die Bevölkerung öffentlich zugänglich, lädt gleichzeitig alle ein mitzumachen bzw. bietet auch an Naturerfahrungen im Beisein von erfahrenen Pädagogen oder Fachleuten bewusst zu machen und viel dabei zu lernen. Es wird nicht mit vorgehaltenem Zeigefinger gearbeitet sondern mit Informationen, die es jedem und jeder möglich machen bewusster mit Energie umzugehen und die Schätze der Erde zwar zu nutzen aber nicht auszunutzen.

Es mag anfangs ein bisschen mühsam sein, sich das Know-how der Nachhaltigkeit anzueignen, wer sich jedoch einmal mit dem Gedanken angefreundet hat, dass die Natur unsere Lebensbasis darstellt und ein Leben ohne den Zusammenhalt einer guten Gemeinschaft so gut wie unmöglich ist, der wird entdecken, dass nachhaltiges Leben gleichzeitig freudvolles Leben bedeutet.

Die "Essbare Stadt" Andernach

Die "Essbare Stadt" Andernach Trotz der Herbststimmung ist erkennbar, was hier alles passiert.

Dies kann man auch in der „Essbaren“ Stadt Andernach entdecken, die ebenfalls von den Lustenauern besucht wurde. Die Stadt baut auf brachliegenden Stadtflächen Obst und Gemüse an und jeder Bürger, jede Bürgerin, darf sich davon bedienen und darf gerne auch mithelfen die Flächen zu bewirtschaften.

Was klein angefangen hat ist nun zum Vorzeigeprojekt geworden und hat man das einmal gesehen, kann man sich das auch in der eigenen Gemeinde gut vorstellen.

Wir bauen vielleicht mit den Kindern unsere eigenen Gemüsesorten an und laden dann zum Kartoffelfest, oder ihr bekommt einen Salat aus dem Gemeindegarten. Das Kräuterkäschen vor dem Bücherwurm habt ihr schon gesehen? Klein aber fein. Vielleicht überlegt ihr mal bewusst eine Alternative zum Auto oder ihr esst heute mal kein Fleisch.

Lasst uns Neues wagen! Treten wir ein in das Zeitalter, in dem wir den Menschen wieder als sozial verantwortlich agierendes Wesen sehen, das mit Spaß an der Sache ist, wenn es den Sinn in dem, was es tut, erkannt hat!