Jeden Morgen werden die Sachen ins hauseigene Lastenrad gepackt. Die vielen Riedhasen hoppeln über die Wege und wundern sich über die Betriebsamkeit. Zu Fuß machen sich die Riedfüchse auf, um durch die wunderschöne Riedlandschaft in den Kindiwald zu gelangen. Auf dem Weg dorthin werden Fauna und Flora genau beobachtet. Blumen und Gräser werden bestaunt und bestimmt. Krähe,Waldohreule oder Turmfalke, Ameise, Ohrenkneifer oder Wespe,  für die Kinder keine Fremdworte sondern Dinge, die erlebt werden.

Ein umgefallener Baum wird zum Piratenschiff. Eine Höhle unter einem Strauch ist ein Schloß. Knochenfunde aus Eulengewölle werden wie Schätze gehortet und Vogelfedern zieren die Häupter. Das Spiel ist enorm kreativ und phantasievoll. Die Kinder lernen nachhaltig mit allen Sinnen.

Die Pädagogen bieten immer wieder Impulse an, die von den Kindern aufgenommen werden können.

So wurden Baumgesichter aus Ton und Naturmaterialien gefertigt,
ein Tipi zusammengebaut und standesgemäß eingeweiht,
Minigolfbahnen konstruiert,
Körperumrisse genommen und abgesteckt,
im Wald zu Mittag gegessen oder
der Taschenmesserführerschein gemacht.
 

Alljährlich dürfen die großen Riedfüchse im Wald ihren Taschenmesserführerschein ablegen. Nichts wird im Frühsommer  sehnlicher erwartet. Mit großem Respekt vor dem Messer werden anfänglich Weidenruten geschält und später kunstvoll verziert.